A body needs at least three points of support, not in a straight line, to fix its position
70 x 100 cm, digital c-print, PVC backing, wooden frame | 2016
In the book “Correction“ Thomas Bernhard writes about a man, whose goal in life it is to build a cone in which his sister would be able to live. In the picture you can see an object composed of an electric drill that is fixed with a screw clamp and two books. The drill bit was replaced with a triangular piece of white paper that turns into a cone, when the drill is in motion. Through long exposure the motion of the drill was captured and yet brought to a halt.
On the wall in the background you can see the notes I took while reading the book. As they are in focus one is able to read them.
The drill is not only a reference to the book, in which the main character’s thoughts rotate constantly and never come to a halt. Being placed upon a desk it also invites to explore the relation between physical and intellectual work.
Zur stabilen Stützung eines Körpers ist es notwendig, daß er mindestens drei Auflagenpunkte hat, die nicht in einer Geraden liegen
70 x 100 cm, digitale Ausbelichtung auf PVC kaschiert, Holzrahmen | 2016
Ausgangspunkt der Arbeit ist Thomas Bernhards Roman Korrektur, der sich um den Bau eines bewohnbaren Kegels dreht. Der Betrachter sieht auf dem Foto ein Objekt, bestehend aus einem Akkuschrauber, der mit Hilfe einer Schraubzwinge und zwei Büchern fixiert wurde. Der Bohraufsatz wurde durch ein Dreieck aus silbernem Papier ersetzt. Durch die Drehbewegung des Bohrers wird dieses zu einem Kegel. Die Langzeitbelichtung friert die Drehbewegung des Bohrers ein, erlaubt ob des Stillstandes diese wahrzunehmen und in Ruhe zu betrachten.
Im Hintergrund sind Notizen, die ich mir während der Lektüre des Buches gemacht habe.
Der Bohrer ist nicht nur ein Verweis auf das Buch, in dem sich der Protagonist gedanklich verbohrt und seine Gedanken immer und immer wieder um sich selbst rotieren. Auch macht der Bohrer am Schreibtisch ein Spannungsfeld zwischen geistiger und körperlicher Arbeit auf.
Julia Vogt 