01 Don’t stop looking into my eyes.
02 Chose someone to represent you…
03 … and someone to represent the fact that you don’t want to stay alive.
04 Feel your bodies and don’t move unless I tell you to.
05 I need you to look over here.
06 I need you to enter and place yourself where…
07 Look! You, look!
08 Can you come in?
09 I need you to stand next to your representative.
10 Well, lay down.
11 Could you lay down with them?
12 There, Marcella, go there.
13 Say: Mum.
14 Could you help your daughter to grow?
15 Come over here!
16 Take her hand! Take her hand!
17 Come over here.
18 If you feel you are ready, you can get up and face your ancestors with respect.
19 Come over here to your daughter.
20 You come next to her!
21 Alright, we’ll leave it at that.
21 figurations to drive out depressions
21 Kohlezeichnungen, in Eichenschaukasten, 78 x 100 x 100 cm | 2016
Die Zeichnungen entstanden auf Basis einer real stattgefundenen Familienaufstellung. Von Befürworter*innen dieser Art der therapeutischen Intervention wird angenommen, dass sich während einer Sitzung die Energien von nicht anwesenden Personen auf die Teilnehmer*innen übertragen und diese somit repräsentativ für andere sprechen und agieren können. Die Rolle der Therapeutin sollte dabei lediglich eine unterstützende Funktion haben. Als rituelle Handlung finden Aufstellungen meinst in einer Gruppe, die einen Kreis um das Aufstellungssetting bildet, statt.
Die Punkte sind schematische Darstellungen der Telnehmer*innen. Der Punkt auf der äußeren Linie repräsentiert immer die Therapeutin. Als Außenstehende leitet sie die Aufstellung und gibt den Teilnehmer*innen Handlungsanweisungen. Jede Zeichnung steht für so eine Handlungsanweisung und dem damit einhergehenden Eingriff, mit dem die Therapeutin den Verlauf des Vorganges lenkt.
Figuration ist ein soziologischer Begriff und bezeichnet das Geflecht der Angewiesenheiten von Menschen aufeinander. Ihre Interdependenzen sind das, was sie aneinander bindet. Sie sind das Kernstück dessen, was hier als Figuration bezeichnet wird – als Figuration aufeinander ausgerichteter, voneinander abhängiger Menschen.